Wer war Bertha von Suttner? Friedensaktivistin und Schriftstellerin
Wir feiern den ganzen März als “Women’s History Month” und damit jeden Tag bemerkenswerte Frauen. Heute stellen wir dir Bertha von Suttner vor. Sie bekam als erste Frau den Friedensnobelpreis.
Bertha von Suttner wurde als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Sie war österreichische Pazifistin, Friedensforscherin und Schriftstellerin.
Geboren wurde Suttner 1853 in Prag. Sie stammte aus einer böhmischen Adelsfamilie. Ihr Vater, der vor ihrer Geburt verstarb, war General.
1877 fing Suttner an, unter dem Pseudonym B. Oulot Kurzgeschichten und Essays zu schreiben. Zu der Zeit berichtete ihr Mann über den Russisch-Türkischen Krieg. Zehn Jahre später nahm Suttner Kontakt mit der damals einzigen Friedensorganisation in Europa auf. Ihr Engagement für Pazifismus und Frieden begann.
Suttner war 46 Jahre alt, als ihr Anti-Kriegs-Roman „Die Waffen nieder“ 1889 zum Welterfolg wurde. Darin beschrieb sie die Schrecken des Krieges. Mit einem Mal war Suttner einer der bekanntesten Vertreterinnen der Friedensbewegung.
„Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden.“ – so lautet ein Zitat aus „Die Waffen nieder“.
Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner
1905 erhielt sie als erste Frau den Friedensnobelpreis. Bis zu ihrem Tod 1914 setzte sich Bertha von Suttner für den Frieden ein, reiste zu Kongressen, hielt Reden und schrieb für den Pazifismus.
Bertha von Suttner starb kurz vor Beginn des 1. Weltkriegs. In Wien sind heute ein paar Orte nach ihr benannt, etwa die Bertha-von-Suttner-Gasse in der Donaustadt.
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