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Fortschritt

Southport und Oliver Pocher: Die Gemeinsamkeit ist Frauenhass

Oliver Pocher geht mit Rammstein-Shirt auf ein Taylor Swift Konzert. Ein Jugendlicher ersticht im englischen Southport drei Mädchen. Beides Handlungen entstehen aus demselben Motiv: Frauenhass.
@moment_magazin Nächste Woche ist Taylor Swift in Wien! 🎤✨ Ihre Konzerte sind ein modernes Beispiel für einen sicheren Raum, in denen popkulturell ein Gefühl von Freiheit und Zusammenhalt erlebt wird.   Öffentliche Räume, die nicht von Männern dominiert werden, stoßen aber immer noch auf Frauenhass. #safespace #swifties #taylorswiftconcert #wien #reclaimtiktok #southport #messerangriff #ernsthappelstadion ♬ Originalton – Moment Magazin

 

Warum ist Taylor Swift auch so erfolgreich? Weil ihre Konzerte ein Safe Space sind. Ein Raum, der nicht von Männern dominiert wird – das halten einige von ihnen allerdings nicht aus.

Auf Taylor Swift Konzerten fühlen sich Mädchen* und Frauen* sicher vor Diskriminierung, Belästigung und Gewalt durch Männer – ganz einfach deswegen, weil kaum Männer anwesend sind. Und diejenigen, die dort sind, haben ähnliche Einstellungen.

Solche Veranstaltungen sind für uns eine enorme Erholung vom sexistischen Alltag. Sie bieten uns einen Safe Space.

Oliver Pocher hält es nicht aus

Das halten frauenfeindliche Männer wie Oliver Pocher nicht aus. Der ist mit Rammstein-Shirt auf ein Taylor Swift-Konzert gegangen und hat sich dort über die Anwesenden lustig gemacht.

Solche Menschen zwängen sich absichtlich in Safe Spaces. Sie ertragen nicht, dass es Räume für Menschen gibt, in denen sie nichts zu sagen haben.

Southport: Wozu der Machtanspruch führen kann

Im schlimmsten Fall führt dieser männliche Machtanspruch zu Gewalt, sogar zu gezielten Terroranschlägen durch Männer. Das ist in Southport, England passiert. Dort hat ein junger Mann bei einer Taylor Swift-Kinderveranstaltung drei Mädchen erstochen.

Man würde meinen, dass es zu Protesten kommt. Mit der Frage: Wie schaffen wir es, dass Männer weltweit endlich aufhören, Frauen zu töten?

Fast. Es kam zu Protesten. Doch bei denen haben Rechtsextreme Gewalt gegen Frauen für ihren eigenen Rassismus ausgenutzt. Für sie sind nicht gewalttätige Männer auf der ganzen Welt das Problem. Sondern die Herkunft. Dabei kommt der Täter aus dem eigenen Land und ist Christ.

Und das Männer für sich selbst ein großes Problem darstellen, konnte dort nicht offensichtlicher gemacht werden.

Es geht nicht nur um Taylor Swift

In einer Welt, in der jede dritte Frau von Gewalt durch Männer betroffen ist, sind Safe Spaces für uns von unschätzbarem Wert. 

Geht es beim Konzert-Andrang um Taylor Swift? Bestimmt. Aber auch darum, einen Ort zu haben, an dem sich Mädchen* und Frauen* freier fühlen können als sonst.

 

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