Pink Tax: Alles teurer für… Frauen
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Die Teuerung trifft Frauen härter
Eine Krise trifft Frauen härter. Auch die Teuerungskrise. Wenn alles immer teurer wird, dann ist das für Frauen im Schnitt schwieriger: Sie haben weniger Einkommen, arbeiten häufiger in Arbeitsverhältnissen, die unsicher sind. Und sie schupfen meist Kinder und Haushalt: Einfach mal ein paar mehr Stunden arbeiten gehen ist da nicht drin.
Im Vergleich zu Männern erledigen Frauen weltweit den Großteil der Haushaltseinkäufe, sie geben also einen größeren Teil ihres Einkommens für Nahrungsmittel, Miete und Energie aus als Männer.
Alleinstehende Frauen haben es am schwersten
Mariëlle Feenstra und ihre Kolleginnen zeigen, dass gerade Alleinstehende besonders arg von hohen Preisen betroffen sind. Wer allein lebt, lebt teurer als jemand, der sich die monatlichen Kosten mit einem Partner teilen kann. Dazu kommt ein niedrigeres Einkommen, das alles zusammen macht es extrem schwer, Zeiten steigender Preise zu überstehen.
Eine US-Umfrage aus 2022 zeigt, dass Männer eher Gehaltserhöhungen bekommen, die der Inflationsrate entsprechen als Frauen: die Wahrscheinlichkeit, dass das Gehalt von Männern mit den Preisen Schritt hält, liegt um ein Drittel höher als bei Frauen.
Pink Tax: Enormer Preisansteig bei Produkten für Frauen
Eine zusätzliche negative Auswirkung von steigenden Preisen, hat Johnna Montgomerie gefunden: Sie nennt sie “institutionalisierte Frauenfeindlichkeit”. Sie hat sich verschiedene Produkte im Supermarkt angesehen und die „Pink Tax“ gefunden: Preise von Artikeln, die eindeutig für Frauen vermarktet werden, sind stärker angestiegen als die, die sich an Männer richten.
In Großbritannien sind die Preise für Damenschuhe im Durchschnitt um 75 Prozent gestiegen, die für Herrenschuhe nur um 14 Prozent. Damenblusen sind um 29 Prozent teurer geworden, Herrenhemden um 6 Prozent.
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